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Zentren digitalen Schaffens entfalten Sogwirkungen. Diesen Effekt hat die Initiative SAIS im Fokus: Innovative Lösungen durch Startups sollen Verbreitung finden - von diesem Impuls profitieren Unternehmungen in der Wachstumsphase.
Neue Impulse für den Agrar- und Ernährungssektor kommen zunehmend aus der wachsenden lokalen Start-up- und Gründerszene. Aber die meisten Start-ups schaffen es trotz nutzbringender Innovationen und funktionierender Geschäftsmodelle nicht, breitenwirksam zu werden und so das Potenzial für eine Modernisierung und Entwicklung des Agrar- und Ernährungssektors auszuschöpfen. Das Modulziel des Globalvorhabens lautet: Erprobte digitale Innovationen für den Agrar- und Ernährungsbereich sind in ausgewählten Märkten einkommenswirksam verbreitet. Dazu werden Start-ups in verschiedenen (noch nicht bestimmten) Ländern Afrikas identifiziert, die digitale Innovationen für den Agar- und Ernährungssektor anbieten, aber noch keine Skalierung erreicht haben. Die ausgewählten Start-ups werden beim organisatorischen, finanziellen und technologischen Kapazitätsaufbau unterstützt und so für Partner und Investoren interessant.
Wirtschaftsakteure der Agrar- und Ernährungswirtschaft, bäuerliche Familienbetriebe und Beschäftigte in vor- und nachgelagerten Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft.
November 2018 bis Dezember 2023
BMZ
5 Millionen Euro
Überregional mit Fokus auf Afrika
Startups haben das Potenzial, die Welt zu verändern. Auch in Afrika. Das GIZ-Projekt „Skalierung digitaler Agrarinnovationen durch Startups“ (SAIS) passt den Gedanken des Silicon Valleys auf den Kontext afrikanischer Länder an, um ihn für die Entwicklung der dortigen Agrar- und Ernährungssektoren zu nutzen. Ziel ist, die durch die Startups entwickelten digitalen Lösungen zu verbreiten und dadurch das Einkommen der Nutzer*innen der digitalen Lösungen zu verbessern. SAIS begleitet damit einen neuen Trend in Afrika: durch junge Unternehmen mit großen Plänen die Herausforderung des Kontinents anzugehen.
In Afrika ist das Segment von Startup-Lösungen für den Agrar- und Ernährungssektor („Agri-Tech“) in den letzten Jahren außerordentlich schnell gewachsen. Während es bereits viel Unterstützung für die Frühphase von Gründungen und Startups gibt, finden sich am Anfang der Wachstumsphase weniger Unterstützer. Hier setzt SAIS an. Durch erfolgversprechende Startups sollen innovative Technologien und Lösungen für die landwirtschaftliche Produktion, Weiterverarbeitung und den Konsum verbreitet und skaliert werden. Im Gegensatz zum Silicon Valley geht es dabei jedoch nicht ausschließlich um Gewinne, sondern darum, dass die Innovationen der Startups für ihre Nutzer*innen Einkommensmöglichkeiten schaffen.
SAIS unterstützt afrikanische Startups im Agrar- und Ernährungssektor in der Wachstumsphase, um die Verbreitung ihrer Innovationen zu fördern. Die Innovationen können dabei aus verschiedenen Bereichen kommen. Zum Beispiel aus dem Bereich E-Commerce, wo es um den Verkauf von Produkten via Online-Marktplätzen oder Plattformen geht oder andere Business-to-Business-Lösungen. Auch die Informations- und Wissensvermittlung für Bäuer*innen ist ein wichtiger Bereich: Über digitale Technologien kann Know-how zum Anbau oder Pflanzenkrankheiten bereitgestellt werden, oder Wetterdaten gelangen zur Landwirtschaft vor Ort. Eine Finanztechnologie (FinTec), die Produzent*innen und Verarbeiter*innen Zugang zu Kapital oder Versicherungsdienstleistungen ermöglicht, ist ein weiterer Bereich, ebenso wie Ansätze zum verbesserten Supply Chain Management. Aber auch ganz neue Technologieansätze werden von SAIS gefördert, zum Beispiel Innovationen aus den Bereichen Internet of Things (IOT), Artificial Intelligence (AI) oder Big Data. Das Ziel ist dabei immer die Performance der geförderten Startups zu verbessern, sodass sie anschließend für Geschäfte und Investitionen attraktiv sind.
Im Rahmen des Projekts erhalten jedes Jahr ausgewählte Startups aus dem Agrar- und Ernährungssektor, die bereits entsprechende Technologien anbieten, maßgeschneiderte „Company Building“-Maßnahmen, um ihre Geschäftsmodelle zu verbessern. Hierzu zählen beispielsweise Maßnahmen zur Verbesserung des Marketings, der Produktoptimierung oder der Verbesserung des Finanzmanagements, aber auch die Unterstützung bei rechtlichen Fragestellungen. Dies wird durch direktes Coaching über einen Zeitraum von mehreren Monaten erreicht – und durch die Einbindung zusätzlicher Dienstleister für spezielle Aufgabenstellungen.
Auf Veranstaltungen, Demo-Days, Messen und Netzwerktreffen werden die erfolgreichen Startups mit verschiedenen Interessent*innen in Kontakt gebracht. Dabei geht es darum, dass die jungen Unternehmen am Ende zusätzliche Finanzmittel erhalten, die ihnen dabei helfen, ihre Produkte weiter zu verbreiten.
Zusammen mit seinen Partnern unterstützt SAIS eine neue Generation afrikanischer Gründer*innen. Denn Startups bedeuten in Afrika – aber auch anderswo – vor allem eins: Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden und in großen Dimensionen zu denken.