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Wälder leisten einen wichtigen Beitrag zu Ernährungssicherheit und Einkommenssteigerung lokaler Bevölkerungen. Rund 30 Prozent der weltweiten Wälder wurden bereits abgeholzt und weitere 20 Prozent zeigen Anzeichen von Degradierung (WRI). Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit unterstützt Partnerländer bei der Wiederherstellung von Waldlandschaften und guter Regierungsführung im Forst-Sektor.
Globalvorhaben "Forests4Future"
Waldlandschaften leisten einen wichtigen Beitrag zur lokalen Ernährungssicherung, indem sie die Qualität von Böden sichern und vor Dürren und Überschwemmungen schützen. Die nachhaltige Nutzung von Wald-Produkten, wie Früchte oder Brennholz, kann das Einkommen der lokalen Bevölkerung zusätzlich steigern. Indem Partnerländer in guter Regierungsführung im Forst-Sektor unterstützt werden und die Wiederherstellung von waldreichen Landschaften im Rahmen der AFR100 Initiative gefördert wird, trägt das globale Projekt „Forests4Future“ zum Schutz von Wäldern und nachhaltiger ländlicher Entwicklung bei.
Forst- und umweltpolitische Entscheidungsträger in internationalen Initiativen und arme, ländliche Bevölkerungsgruppen in ausgewählten Ländern
2020 bis 2023
Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ)
Bis zu 17.540.000 EUR
Schätzungsweise ein Fünftel der globalen Bevölkerung profitieren direkt und indirekt vom Ökosystem Wald (World Bank). Die besonders fruchtbaren Böden bieten eine gute Grundlage für produktive Landwirtschaft. Zusätzlich liefern Wälder Nahrung in Form von z.B. Früchten, Blättern oder Honig sowie Bau-, Brenn- und Futtermittel. Wälder leisten damit einen wichtigen Beitrag zu Ernährungssicherheit und Einkommenssteigerung lokaler Bevölkerungen. Rund 30 Prozent der Wälder weltweit wurde bereits abgeholzt und weitere 20 Prozent zeigen Anzeichen von Degradierung (WRI). Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit unterstützt deshalb Partnerländer bei der Wiederherstellung von Waldlandschaften und guter Regierungsführung im Forst-Sektor.
Waldflächen und baumreiche Landschaften leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz und der Wiederherstellung gesunder Böden. Sie regulieren Stoff- und Wasserkreisläufe und beugen Dürren und Überschwemmungen vor. Dadurch sind sie ein wichtiger Faktor um lokale Bevölkerung gegen die Folgen des Klimawandels zu schützen und Ernährungssicherheit zu garantieren. Sie sind außerdem große CO2-Speicher und binden Treibhausgase, und tragen dadurch auch zur Minderung des Klimawandels bei. Wälder sind wichtige Lebensräume für ca. 80 Prozent der verbleibenden terrestrischen Artenvielfalt und oftmals wichtige Biodiversitäts-Hotspots. Aus all diesen Gründen ist der Schutz und die Wiederherstellung von Wäldern und baumreichen Landschaften eine wichtige Aufgabe.
Das globale GIZ-Projekt „Forests4Future“ ist Teil der BMZ Sonderinitiative „EINEWELT ohne Hunger“. Ziele sind die Stärkung guter Regierungsführung im Waldsektor und der Wiederaufbau von Wäldern und baumreichen Landschaften in Afrika. Das Vorhaben ist erstmalig ein Projekt, welches Landschafts- und Waldansätze miteinander kombiniert und die besondere Rolle des Waldes in der ländlichen Entwicklung und Ernährungssicherung hervorhebt. Besonders ist zudem, dass der Fokus sowohl auf regionaler und lokaler Ebene liegt, als auch nationale und internationale Regierungsprozesse einbezogen werden.
Um dem Verlust von Wäldern durch illegalen Holzeinschlag vorzubeugen, soll in Zusammenarbeit mit den Partnerländern Laos, Vietnam, Kamerun und Côte d’Ivoire gute Regierungsführung gestärkt werde. Im Rahmen der EU Verordnung „Forest Law Enforcement, Governance and Trade (FLEGT)“ werden die Partnerländer dabei unterstützt, Verfahren zur Legalitätssicherung im Holzhandel aufzubauen. Dies soll sicherstellen, dass in die EU importiertes Holz aus legalen Quellen kommt. Hierfür finden auch Diskussion zwischen Import- und Exportländern statt. Langfristig kann somit der durch illegalen Holzhandel und Holzeinschlag verursachte Waldverlust vorgebeugt werden.
Der zweite Ansatzpunkt des Projekts greift in Regionen, wo die Degradierung von Wälder bereits vorangeschritten ist: „Forst Landscape Restoration“ (FLR) ist Ansatz der durch Wiederherstellung von baumreicher Landschaften die nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume fördert. Dabei werden verschiedene Landnutzungsformen berücksichtigt, um den Ursachen von Waldverlust, wie z.B. der Ausbreitung nicht nachhaltiger Landwirtschaft, entgegen zu wirken. Bevorzugt soll die Regeneration der Wald- und Ackerflächen auf natürliche Weise erreicht werden. Die rehabilitierten Landschaften stellen ausgewogene Ökosysteme mit fruchtbaren Böden dar, die eine gute Grundlage für produktive Landwirtschaft bieten. Durch nachhaltige Nutzung und Ernte des erhaltenen Waldes kann das Einkommen der lokalen Bevölkerung zusätzlich gesteigert werden.
Forests4Future unterstützt in diesem Zusammenhang die African Forest Landscape Restoration Initiative (kurz AFR100), die 2015 vom BMZ, dem World Resources Institute (WRI) und der African Union Development Agency (AUDA –Nepad) ins Leben gerufen wurde. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, 100 Millionen Hektar Wälder und baumreiche Landschaften in Subsahara-Afrika bis 2030 wiederherzustellen. Über 30 Länder haben sich der Initiative bereits angeschlossen und werden bei der Umsetzung von Deutschland und vielen anderen Partnern beraten und finanziell unterstützt.