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Gegen Hunger helfen nicht nur Nahrungsmittel: Um in Krisenzeiten schnell helfen zu können, nutzt das UN World Food Programme (WFP) innovative Wege. Wenn lokale Märkte noch funktionieren und genügend Nahrungsmittel vor Ort verfügbar sind, setzt WFP Bargeld und Gutscheine ein. Die Betroffenen können selbst entscheiden, wann sie welche Nahrungsmittel am dringendsten benötigen, wie das Beispiel aus Somalia, am Horn von Afrika, zeigt.
Bargeld und Gutscheine für Menschen in Not in Somalia
Januar 2016 bis Dezember 2018
Somalia/Horn von Afrika
In den vergangenen 20 Jahren war Somalia Schauplatz anhaltender Gewalt, politischer Instabilität und wirtschaftlicher und klimatischer Schocks. Das Resultat lautete viel zu oft Hunger und Mangelernährung. Rund 40 Prozent der Somalier sind von Hunger bedroht.
Hunger wird aber nicht zwangsläufig durch Knappheit an Nahrungsmitteln verursacht – auch fehlende Kaufkraft kann das Problem sein. Sind genügend Nahrungsmittel vor Ort, können sich die Menschen diese jedoch nicht leisten, dann setzt WFP Gutscheine und Bargeldtransfers ein – zum Beispiel in Form von elektronischen Gutscheinkarten.
Die Menschen bleiben durch das Programm selbständig: Sie versorgen sich selbst, können vertraute Gerichte zubereiten und auch frische Nahrungsmittel wie Gemüse kaufen, die nicht Teil traditioneller Nahrungsmittelrationen sein können.
Außerdem wird die lokale Wirtschaft gefördert und WFP kann Kosten für den Transport und die Lagerung von Nahrungsmitteln einsparen, die Hilfe effizienter gestalten.
Einen weiteren Vorteil bieten die Programme vor allem in anhaltenden Krisen und nach Naturkatastrophen: Sie geben Betroffenen ein Stück Normalität und Stabilität zurück und helfen, lokale Infrastruktur und Märkte wieder aufzubauen.
In Somalia leben die meisten Menschen von der Viehzucht oder der Landwirtschaft. Als im Frühjahr 2016 die Regenzeit in Somaliland, dem Norden des Landes, ausblieb, wurde die Lebensgrundlage ganzer Familien zerstört. Viele mussten in der Not ihren Besitz verkaufen und sich Geld zum Essen kaufen leihen. Die Unterstützung von WFP sorgte dafür, dass sie nicht zu solchen dramatischen Mitteln greifen mussten, um ihre Kinder zu ernähren.
Eine der Teilnehmer am Programm ist Asha Mohammed Jama: „Ich lebe hier seit 35 Jahren, aber eine Dürre wie diese haben wir noch nie erlebt“, sagt sie. „In den letzten fünf Jahren hat es viel zu wenig geregnet. Nichts wächst mehr und Tiere sterben.“ Eine große Unterstützung in der schweren Zeit ist die elektronische Gutscheinkarte mit der sie Nahrungsmittel in lokalen Geschäften kauft. Essen, das sie sich sonst nicht leisten könnte.