Schranken wegen der Pandemie: Antworten der Kleinbauern

Anfang 2020, als die Corona-Pandemie begann, sich weltweit auszubreiten, waren zahlreiche Länder von Kontakt-, Reise und/oder Handelsbeschränkungen, Ausgangssperren oder sogar einem vollständigen Lockdown betroffen. Um die Herausforderungen, denen Kleinbauern ausgesetzt waren, und ihre während der Anfangsphase der Pandemie entwickelten Strategien zu ihrer Bewältigung zu analysieren, startete das Seminar für ländliche Entwicklung der Humboldt-Universität zu Berlin eine gemeinsame Forschungsstudie mit Partnern in Indonesien, Mosambik, Südafrika und Simbabwe.

Marktverkäuferinnen in Sunyani © GIZ / Folke Kayser, Ghana

Von Dr. Silke Stöber

Silke Stöber ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Ländliche Entwicklung (SLE) der Humboldt-Universität zu Berlin und verfügt über langjährige Erfahrung in der akademischen Forschung, Beratung und Lehre in den Bereichen Ernährungssicherung und Anpassung an den Klimawandel. Ihre Forschung und Ausbildung ist geprägt von Transdisziplinarität und Co-Forschung mit Kleinbauern. Sie ist erfahren in der Kommunikation und im Management von Nachwuchsteams und betreut bis zu drei Master- oder Bachelor-Arbeiten pro Jahr. Sie hat sich auf Forschungsmethoden und -designs mit dem Mixed Method Ansatz spezialisiert, einschließlich repräsentativer Haushaltsbefragungen, historischer Wetteranalysen, randomisierter Feldexperimente, Vergleichsversuche zwischen landwirtschaftlichen Betrieben und partizipativer Co-Forschung mit Kleinbauerngruppen.

 

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Von Dr. Judith Henze

Judith Henze ist Post-Doc-Beraterin für nachhaltige Innovationen in der Landwirtschaft mit Fokus auf IKT. Sie erforscht derzeit, wie KI eingesetzt werden kann, um Landwirte und Nahrungsmittelsysteme zu unterstützen und Mensch-Wildtier-Konflikte zu minimieren.

 

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Von Prof. Dr. Markus Hanisch

Prof. Dr. Markus Hanisch ist der Direktor des Zentrums für Ländliche Entwicklung (SLE) der Humboldt-Universität zu Berlin. Er hat in Agrar- und Ressourcenökonomie promoviert und langjährige Erfahrung als Lehrstuhlinhaber, Projektleiter und Universitätsdozent an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine besondere Expertise liegt im Bereich ländlicher Genossenschaften, international/national. Außerdem hat er Berufserfahrung als Berater und Experte für verschiedene internationale Organisationen, u.a. GIZ, FAO, Weltbank, Conservation International und UN-DESA.

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Seminar für Ländliche Entwicklung (SLE)

Welthungerhilfe

Mithilfe des Open-Access-Tools KoboToolbox wurde eine smartphone-basierte digitale Umfrage mit mehr als 700 (peri-)urbanen Landwirten in Kapstadt (Südafrika) und Maputo (Mosambik) sowie Landwirten im ländlich-geprägten Masvingo (Simbabwe), Java und Toraja, Süd-Sulawesi, Indonesien, durchgeführt. Die Landwirte spielten eine aktive Rolle als Forschungspartner, engagierten sich bei der Datenerhebung und -analyse und teilten ihre Erfahrungen und Lösungen zum Umgang mit der Pandemie und seiner Beschränkungen. Das Team versendete zwischen April und Juni fünfmal einen Fragebogen.

 

Kleinbauern beantworteten im Rahmen der Befragung Aspekte zu Lebensmittelsicherheit, den Herausforderungen der Landwirtschaft und Vermarktung sowie ihrem Umgang mit der Krise. Darüber hinaus berichteten sie über Lebensmittelpreisentwicklung, deren Auswirkungen auf die Ernährung in den Haushalten und ihre Hauptalltagssorgen während der Einschränkungen.

 

Die digitale Datenerhebung aus der Ferne war mit einigen Herausforderungen verbunden. Da viele der urbanen Landwirte in Maputo keine Smartphones besitzen, mussten letztendlich die Landwirte über Mitarbeiter der lokalen Nichtregierungs-Organisation per Telefon befragt werden. Die Daten wurden dann erst nach der Telefonbefragung eingespeist. Aufgrund der instabilen und schwachen Internetverbindung antworteten Landwirte in Simbabwe und der abgelegenen Bergregion Toraja per WhatsApp an einen regionalen Koordinator, der die Daten anschließend in KoboToolbox übertrug.

 

Nomonde Kweza, Südafrika

Die Ergebnisse zeigen, dass das Maß der auferlegten Beschränkungen entsprechende Auswirkungen auf die Kleinbauern hatte. In Südafrika und Simbabwe wurde ein strenger Lockdown verhängt. Da Kleinbauern nicht als „systemrelevant“ angesehen wurden, erhielten sie oftmals keinen Zugang zu ihren Farmen. Die südafrikanische Regierung führte Genehmigungen ein, um die eigenen Gärten und Felder betreten zu dürfen. Diese waren jedoch schwer zu erlangen. Aus diesem Grund konnten 46 % der an der Umfrage teilnehmenden Landwirte in Kapstadt ihre Felder während des Lockdowns nicht betreten. Gleichermaßen meldete ein Drittel der Befragten in Simbabwe Probleme bei dem Zugang zu ihren Feldern. Der eingeschränkte Zugang zu ihren Feldern in Kombination mit geschlossenen Märkten und Grenzen führte dazu, dass die Städte einerseits weniger Zugang zu Nahrungsmitteln und andererseits einem Anstieg der Preise bestimmter Lebensmittel und einer sich ausbreitenden Hungersnot ausgesetzt waren. In Masvingo beeinflusste eine längere Dürreperiode die Maisernte und verschärfte so noch einmal die Lebensmittelkrise.

 

Im Gegensatz hierzu wurden Kleinbauern in Indonesien und Mosambik als systemrelevant angesehen und nahezu alle Befragten hatten Zugang zu ihren Feldern und konnten ihre Erzeugnisse verkaufen. Da die geschlossenen Grenzen reguläre Nahrungsmittelimporte verhinderten, verzeichnete Maputo, das grundsätzlich stark von Nahrungsmittelimporten aus Südafrika abhängig ist, eine wachsende Nachfrage nach lokalen Gemüseprodukten und lokalem unraffiniertem Zucker.

 

In Indonesien spielen Kleinbauern üblicherweise eine wichtige Rolle in den lokalen Nahrungssystemen. Diese bedeutende Rolle behielten sie auch während der Beschränkungen und die meisten Landwirte hatten weiterhin Zugang zu ihren Feldern. Jedoch schlossen die Bauernmärkte in Sulawesi, sodass 38 % der Befragten keine Lebensmittelerzeugnisse kaufen und verkaufen konnten. In Java wurde die Vermarktung frischer Produkte wie etwa Kohl zu einem großen Problem, da die Nachfrage und die Transportsysteme in die Hauptstadt Jakarta zusammenbrachen. Die Landwirte hatten bereits Erfahrung mit früheren Epidemien wie SARS und fürchteten die gesundheitlichen Konsequenzen von Covid-19. Aus diesem Grund entschieden sich viele Einwohner von Toraja bei gleichzeitig steigenden Fleischpreisen für eine gesündere Ernährung mit mehr Vitaminen und verzehrten mehr Gemüse und Obst.

Aus dieser Studie lassen sich fünf Erkenntnisse ziehen:

 

  • Die Schärfe der nationalen Corona-Beschränkungen korrelierte mit den Auswirkungen in allen fünf Nahrungsregionen. Je stärker die Beschränkungen, desto schwerwiegender waren die von den Landwirten gemeldeten Auswirkungen. Durch die Auswirkung auf die Nahrungsmittelunsicherheit, die zunehmende Armut und Arbeitslosigkeit führte die Situation zu Hunger und einer steigenden Kriminalitätsrate in Kapstadt sowie Lebensmittelengpässen, Preiserhöhungen bei Lebensmitteln und einer Zunahme der Diebstahlsdelikte in Masvingo. Landwirte in Ländern mit weniger strengen Beschränkungen verzeichneten weniger schwerwiegende Auswirkungen. Dennoch gaben einige Landwirte in Maputo an, dass die Corona-Interventionen ihre Einkommen durch eine sinkende Kundenzahl reduziert hätten. In Java meldeten Landwirte ein geringeres landwirtschaftlichen Einkommen aufgrund der steigenden Düngemittelpreise. Auch die Vermarktung wurde durch Reisebeschränkungen in andere Regionen des Landes beeinträchtigt.
  • Die Landwirte passten sich an die Marktbeschränkungen an. Befragte Landwirte in Kapstadt gaben an, ihre Produkte häufiger in ihrer Nachbarschaft zu verkaufen, um den Rückgang der Nachfrage und Verkäufe an Restaurants und Luxusmärkte aufgrund der Corona-Eindämmungsmaßnahmen auszugleichen. Gleichermaßen reagierten urbane Landwirte auf die vorübergehende Schließung der NGO-Einzelhandelsmärkte durch die Einrichtung lokaler WhatsApp-Vermarktungsgruppen und warben mit Mundpropaganda für ihre Erzeugnisse. Landwirte in Masvingo wendeten eine ähnliche Strategie an und glichen den reduzierten Verkauf an Restaurants, Luxusmärkte sowie auf Bauernmärkten durch eine um 37 % höhere Vermarktung in lokalen Gemeinden aus.
  • Landwirte im ländlichen Raum mit mehreren Vermarktungskanälen und einer Vielzahl unterschiedlicher Anbauerzeugnisse hatten weniger Probleme, ihre Erzeugnisse zu vermarkten. Landwirte, die von nur einem Produkt und einem Händler abhängig waren, wie etwa im Falle der Vermarktung von Kohl nach Jakarta, hatten hingegen ernsthafte Probleme. Dies führte dazu, dass Landwirte ihre Ernte auf dem Feld verderben lassen mussten.
  • Auf der Verbraucherseite waren arme Stadtbewohner in den Armen- oder Elendsvierteln am meisten betroffen. Viele verloren ihr geringes Einkommen als Tagelöhner und/oder hatten nur geringe oder gar keine finanziellen Reserven, um während des Lockdowns Lebensmittel zu lagern oder in großen Mengen zu kaufen. Durch die Schließung offizieller und inoffizieller Märkte wurde der Zugang zu Nahrungsmitteln eingeschränkt und die meisten Stadtbewohner waren nicht darauf vorbereitet und verfügten nicht über die Ressourcen (z. B. Land), um Lebensmittel anzubauen oder Kleinvieh wie etwa Hühner zu halten, um sich und ihre Familien selbst zu versorgen (anders als die meisten armen ländlichen Landwirte).
  • Mobiltelefone und Smartphone-Apps waren ein wichtiger Teil der lokalen Strategien im Umgang mit den Corona-Beschränkungen. Kommunikations-Apps wie WhatsApp verbanden Landwirte mit den Verbrauchern und ermöglichten den Zugang zu neuen Märkten. Jedoch hinderten unzureichende oder teure lokale mobile Datennetzwerke und Smartphone-Anschaffungskosten viele Kleinbauern daran, ihre Produkte digital zu verkaufen.
Wir haben Kleinbauern aus fünf Nahrungsmittel-Regione gebeten, uns ihre Eindrücke darüber mitzuteilen, was sie während der COVID-19-Beschränkungen auf ihre Teller legen. Manche waren wenig vielfältig und manche Teller blieben an diesen Tagen sogar leer.

Die digitale Erhebung war eine wesentliche Voraussetzung, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie vor Ort zu beurteilen. Diese Art der Untersuchung wird wahrscheinlich aus verschiedenen Gründen nun vermehrt eingesetzt werden und für Nahrungs- und Lebensmittelsicherheitsprojekte nicht nur in Krisenregionen genutzt werden: Neue Software hat mobile Umfragen zu einer kostengünstigeren und skalierbaren Option werden lassen, Echtzeitdaten können zu schnellen Reaktionen auf politische Maßnahmen und zu neuen Entscheidungsfindungen führen, oftmals ungehörte Parteien wie etwa Kleinbauern erhalten eine Stimme und die Teilnehmer profitieren von dem Austausch mit anderen Teilnehmern, wenn sie die Ergebnisse erhalten (in diesem Fall fand ein digitaler Süd-Süd-Austausch aus, der einen gemeinsamen Lernprozess ermöglichte).

 

Da sich viele Projekte der SEWOH-Initiative mit der Entwicklung des Marktzugangs und der Rolle von Kleinbauern entlang der Wertschöpfungskette befassen, müssen die Erfahrungen mit lokalen Nahrungsmittelsystemen in der Pandemie weiter verglichen und analysiert und sehr ernst genommen werden. Weitere Projekte sollten Landwirte stärken und ihnen helfen, ihre eigenen Mittel und Instrumente weiterzuentwickeln, um Nahrungsmittelsysteme robuster zu gestalten und widerstandsfähiger gegen Einflüsse von außen zu machen. Lokale und staatliche Regierungen müssen als Partner solcher Projekte auf die „systemische Relevanz“ und allgemeine Bedeutung von Kleinbauern für die Aufrechterhaltung der hochwertigen Ernährung und Nahrungssicherheit, aber auch die Lebensmittelgerechtigkeit in Krisenzeiten aufmerksam gemacht werden.

 

Die Autoren möchten allen Landwirten danken, die als Forschungspartner für die Initiierung der Studie, die Erfassung der Daten und zur Datenanalyse mitgearbeitet haben. Wir bedanken uns bei den Kollegen im südlichen Afrika und Indonesien die Daten in den Kontext einzubetten. Wir danken der Stiftung fiat panis und Freunde und Förderer des SLE e.V. für die finanzielle Unterstützung.

 

Dieser Text ist eine Zusammenfassung der folgenden Publikationen:

  • Paganini, N., Adinata, K., Buthelezi, N., Harris, D., Lemke, S., Luis, A., Koppelin, J., Karriem, A., Ncube, F., Nervi, E., Ramba, T., Raimundo, I., Sulejmanović, N., Swanby, H., Tevera, D., Stöber, S. (2020). Growing and Eating Food during the COVID-19 Pandemic: Farmers' Perspectives on Local Food System Resilience to Shocks in Southern Africa and Indonesia. In:Sustainability. 12. 8556. 10.3390/su12208556.
  • Henze, J., Paganini, N., Stöber, S. (2020). Kapitel 8. Switching over instead of Switching Off: A Digital Field Research Conducted by Small-scale Farmers in Southern Africa and Indonesia. In dem Buch: Researching in the Age of COVID-19 Volume I: Response and Reassessment. Verlag: Policy Press and Bristol University Press.
  • Buthelezi, N., Lemke, S., Karriem, A., Paganini, N., Stöber, S., Swanby, H. (2020). Invisible Urban Farmers and a Next Season of Hunger -Participatory Co-research during Lockdown in Cape Town, South Africa. In:Critical Food Studies Collection. 10.13140/RG.2.2.34845.54247/1.
  • Stöber, S., Adinata, K. Ramba, T. Paganini, N. Sulejmanović N. (in Überprüfung). Coping with COVID-19 containments: insights from smallholder farmers on food security and farming in Indonesia. AFJAND, Nairobi, Kenya.

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Landflucht? Landleben!

Ein Beitrag von Dorothea Hohengarten (GIZ)

Eine Gruppe Landloser in Äthiopien verarbeitet Lebensmittel und schafft sich damit eine Zukunft. Dorothea Hogengarten berichtet, wie die GIZ Menschen im nordäthiopischen Bundesstaat Tigray dabei unterstützt, sich besser zu ernähren.

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(c) Thomas Lohnes / Brot für die Welt

Hype um Urban Gardening: Landwirte oder Hobbygärtner?

Ein Beitrag von Stig Tanzmann (Brot für die Welt)

Urban Gardening findet immer mehr Anhänger. Menschen, die sich als Teil einer grünen Bewegung sehen, legen auf städtischen Flächen Nutzgärten an. In Gegenden großer Armut im globalen Süden ist urbane Landwirtschaft Teil einer Ernährungsstrategie.

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Geschlechtergerechtigkeit: Eine Bedingung für Ernährungssicherheit

Ein Beitrag von Carsta Neuenroth (BfdW)

Die Mehrheit der Produzierenden in Entwicklungsländern sind Frauen. Obwohl sie maßgeblich zur Ernährungssicherheit ihrer Familien beitragen, sind sie in der männerdominierten Landwirtschaft nach wie vor chronisch benachteiligt beim Zugang zu Land, Krediten, Technologien und Bildung.

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Erfolgsmodell Hausgarten: Nahrung und Frauen Empowerment

Ein Beitrag von Nadine Babatounde und Anne Floquet (MISEREOR)

Um Mangelernährung bei Kleinkindern vorzubeugen und die Rolle der Frauen in ihren Gemeinschaften zu stärken, setzt Misereor gemeinsam mit der lokalen Nichtregierungsorganisation CEBEDES ein Programm zu integrierten Hausgärten in Benin um - eine Bilderstrecke.

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Auf die Seuche darf kein Hunger folgen!

Ein Beitrag von Michael Brüntrup (DIE)

Auch wenn COVID-19 die Gesundheit der Menschheit bedroht, dürfen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nicht mehr Leid verursachen als die Krankheit selbst. Das gilt besonders in armen Entwicklungsländern, wo die Bedeutung der Coronakrise für die Ernährungssicherung weitaus gravierender ist!

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Globale Verantwortung: Ohne Hungerbekämpfung kein Fortschritt

Ein Beitrag von Lisa Hücking (WHH)

Kanzlerin Merkel ist als Ratspräsidentin in ein ambitioniertes europapolitisches Programm gestartet: Kompromisse in den Budgetverhandlungen, ein geordneter Brexit sowie eine angemessene Antwort auf die Corona-Krise. Leider sucht man vergeblich nach jener Position, die sie noch vor kurzem vertrat: Afrikas Wohlstand liegt im Interesse Europas.

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Das Corona-Virus trifft die Entwicklungsländer doppelt

Ein Beitrag von Gunther Beger (BMZ)

Die Virus-Infektion COVID-19 wird in den meisten afrikanischen Ländern mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Gesundheits- und Lebensmittelkrise auslösen. Um diese zu bewältigen, ist es nach Ansicht unseres Autors wichtiger denn je, die Politik konsequent an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) auszurichten.

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Erklärung der Ko-Vorsitzenden: GAFSP und die COVID-19-Pandemie

Ein Beitrag von GAFSP

COVID-19 hat beispiellose Auswirkungen auf die Welt. Wie immer sind die Schwächsten am härtesten betroffen, sowohl zu Hause als auch – und dort besonders – im Ausland. Ein gemeinsamer Aufruf des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) und des Department for International Development (DFID).

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(c) Michael Bruentrup/DIE

Ein Stabwechsel

Ein Bericht von Michael Brüntrup (DIE)

Subsahara-Afrika steht vor Entwicklungsschüben in der Landwirtschaft, ganze technologischen Entwicklungen könnten übersprungen werden. Doch wie sollen diese gelingen?  Über mögliche Rollen digitaler Dienste und ihre Potenziale.

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Eine Investition in die Zukunft Afrikas

Ein Beitrag von Essa Chanie Mussa (University of Gondar)

Junge Menschen brauchen reale Chancen zur Entwicklung, um der Armut zu entkommen und ihre Ziele zu verwirklichen. Regierungen, politische Entscheidungsträger, internationale Entwicklungspartner und Spender stehen in der Verantwortung, neue Strategien zu entwickeln.

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© GIZ

Mit den Krisen kamen die Heuschrecken

Ein Bericht von Bettina Rudloff und Annette Weber (SWP)

Corona verschärft bestehende Krisen durch Konflikt, Klima, Hunger und Heuschrecken in Ostafrika und am Horn von Afrika. Um sich diesen Herausforderungen zu stellen, müssen all diese Krisen in ihrem regionalen Kontext erfasst werden.

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(c) Christoph Püschner/Brot für die Welt

Extreme is the New Normal

Ein Bericht von Alexander Müller und Jes Weigelt (TMG)

Während sich das Klima wandelt, wächst die Bevölkerung in Afrika, werden fruchtbares Land und Arbeitsplätze knapper. Neue Wege führen zur Landwirtschaft in der Stadt und einem neuen Mittelstand auf dem Land.

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© GIZ / Angelika Jacob

So passen sich Entwicklungsländer besser an Dürren an

Ein Beitrag von Michael Brüntrup (DIE) und Daniel Tsegai (UNCCD)

Dürren sind die Naturkatastrophen mit den weitreichendsten negativen Folgen. Während auch reiche Länder von Dürre noch empfindlich getroffen werden, sind Hungersnöte dort nicht mehr anzutreffen.

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(c) Christof Krackhardt/Brot für die Welt

Vorteil Vielfalt: Ideenreich gegen den Hunger und Armut

Ein Beitrag von Brot für die Welt

Ein Blick durchs Brennglas - der weltweite Klimawandel bringt auch in Äthiopien das Klima durcheinander. Die Antwort von Kleinbauern in der nördlichen Region heißt: Diversifizieren!

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Armut Macht Hunger

Veröffentlichung der Heinrich-Böll-Stiftung und dem TMG ThinkTank for Sustainability

Die Weltgemeinschaft scheitert im Kampf gegen Hunger, Mangelernährung und Fehlernährung. Das zeigt das der Tiny Atlas „Armut Macht Hunger“ der von der Heinrich-Böll-Stiftung und dem TMG ThinkTank for Sustainability veröffentlicht wurde. Neben Zahlen und Fakten werden auch die Gründe für Hunger und Fehlernährung dargestellt und erklärt.

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Herr Marí, was war los beim Alternativgipfel?

Ein Interview mit Francisco Marí (Brot für die Welt)

Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt beteiligte sich nicht am UNFSS Pre-Summit in Rom. Stattdessen nahm die Organisation an einem Gegengipfel teil, der zeitgleich stattfand. Ein Gespräch mit Francisco Marí über die Gründe, den Ablauf – und wie es nun weitergeht.

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UNFSS Pre-Summit: Was hat er gebracht?

Interview mit Martina Fleckenstein (WWF), Michael Kühn (WHH) und Christel Weller-Molongua (GIZ)

Nach dem Gipfel ist vor dem Gipfel: Zum ersten Mal richten die Vereinten Nationen einen Summit zu Ernährungssystemen aus. Im Interview ziehen Martina Fleckenstein, Michael Kühn und Christel Weller-Molongua gemeinsam Bilanz.

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Wie führt man eine Kampagne zu „Ernährungssystemen“ durch?

Interview mit Paul Newnham, den Direktor des Sustainable Development Goal (SDG) 2 Advocacy Hub.

Auf dem Vorgipfel in Rom ging es um die Umgestaltung der Ernährungssysteme. Wie bringt man das einer breiten Öffentlichkeit nahe? Fragen an Paul Newnham, der als Direktor des SDG 2 Advocacy Hub die Öffentlichkeitsarbeit der Gipfel betreut.

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Was erwarten Sie von diesem Pre-Summit, Herr Haddad?

Interview mit Lawrence Haddad (GAIN)

In Rom kommen aus aller Welt Ernährungsexperten zusammen. Sie destillieren nicht nur 2000 Ideen, um Ernährungssysteme zu verbessern – sie bereiten auch den großen UN-Gipfel im September in New York vor. Was muss getan werden, damit dieser Gipfel nicht scheitert? Ein Gespräch.  

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Biodiversität und Landwirtschaft - Rivalität oder eine neue Freundschaft?

Ein Beitrag von Irene Hoffmann (FAO)

Irene Hoffmann beschreibt, was wir über die Zusammenhänge wissen, welche Rolle die Landwirtschaft bei der nachhaltigen Nutzung und Erhaltung der Biodiversität spielen muss und wie der notwendige Wandel der Agrarsysteme aussehen könnte.

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Herr Campari, wie schaffen wir nachhaltige Ernährungssysteme?

Interview mit Joao Campari (WWF)

Journalist Jan Rübel hat sich mit Joao Campari im Vorfeld des UNFSS Vorgipfel ausgetauscht. Der Vorsitzende von Action Track 3 blickt auf wesentliche Herausforderungen bei der Transformation bestehender Ernährungssysteme hin zu einer naturverträglichen Produktion und teilt seine Erwartungen an den Gipfel.

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Der Waldmacher und sein Regisseur

Doppelinterview mit Tony Rinaudo und Volker Schlöndorff

Tony Rinaudo sorgt mit traditionellen Wiederaufforstungsmethoden für Abermillionen von Bäumen in Afrika – und Volker Schlöndorff dreht eine Kinodokumentation über den Australier. Ein Zwischenergebnis: Ein Lehrfilm im Auftrag des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

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Indonesien / Borneo, März 2000: Nördlich von Palangkaraya liegen inmitten der verwüsteten Landschaft die Basislager illegaler Holzfäller.(c) Christoph Püschner/Zeitenspiegel

Müssen wir ein neues Ernährungssystem wagen?

Ein Beitrag von Dr. Felix zu Löwenstein (BÖLW)

Ausbleibende Saisonarbeitskräfte und Virenexplosion in Schlachthöfen, steigende Gemüsepreise, Klimakrise - all das macht deutlich, was eigentlich schon seit Jahrzehnten klar ist: unser Ernährungssystem ist zwar hoch produktiv. Es ist aber nicht resilient.

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(c) Welthungerhilfe

5 Fragen an Shenggen Fan: Wo sind die neuen Wege?

Interview mit Shenggen Fan

Kurz vor dem Ausscheiden aus seinem Amt als Generaldirektor des IFPR spricht Shenggen Fan über nötige Reformen und Vorgehensweisen, um die globale Ernährungssicherheit im kommenden Jahrzehnt zu erreichen. Für SEWOH zieht der Agrarexperte Bilanz - was ist nun zu tun?

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(c) Welthungerhilfe

5 Fragen an F. Patterson: Warum mehr Hungernde?

Interview mit Fraser Patterson

Jeden Oktober veröffentlicht die Organisation „Welthungerhilfe“ den Welthunger-Index, mit dem die Hungersituation erfasst wird. Was sind die Trends – und was muss unternommen werden? Fraser Patterson ist Referent für Welternährung und beschäftigt sich mit dem Index.

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(c) Klara Palatova/WFP

Ein Wegweiser: Wo geht es denn hier zum Markt?

Ein Beitrag des World Food Programme

Bis 2050 müssen neun Milliarden Menschen genügend zu essen haben. Als Weltbevölkerung müssen wir mehr Nahrungsmittel produzieren und weniger verschwenden. Das ist auch die oberste Priorität des UN World Food Programme (WFP).

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Was läuft bei der Ernährung in Deutschland schief, Herr Plagge?

Ein Interview mit Jan Plagge (Bioland)

Vitaminarme Ernährung muss teurer werden, In-Vitro-Fleisch ist kein Allheilmittel und Agrarsysteme sollten dezentraler aufgestellt werden. Bioland Präsident Jan Plagge im Interview über die Herausforderung der (zukünftigen) Welternährung.

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Der Umbau des Ernährungssystems beginnt und endet mit Vielfalt

Ein Beitrag von Emile Frison und Nick Jacobs (IPES-Food)

Die industrielle Landwirtschaft hat es bisher nicht geschafft, Probleme wie Hunger oder Mangelernährung zu lösen. Sie scheint vielmehr weitere Probleme zu verursachen. Emile Frison und Nick Jacobs fordern einen Umbau des Ernährungssystems und betonen die Schlüsselrolle der Vielfalt.

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(c) GIZ

Landrechte für eine sichere Lebensgrundlage: Mein Land ist mein Leben

Drei Viertel der Weltbevölkerung besitzt keine juristisch abgesicherten Landrechten, was fehlende Investition und mangelnde Innovation begünstigt. Das Projekt "Improvement of Livelihood and Food Security" unterstützt Kleinbauern und Kleinbäuerinnen Land zu erwerben.

Ein Projekt der GIZ

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Ohne Klimaschutz keine Ernährungssicherheit

Ein Beitrag von Michael Kühn (WHH)

Der Klimawandel ist für die Menschen im Globalen Süden längst im Alltag angekommen. Mit welchen Auswirkungen kämpfen die Betroffenen und welche Forderungen ergeben sich daraus für die Klimakonferenz?

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Ein Klima des Hungers: Wie die Klimakrise den Hunger befeuert

Eine Fotoreportage der Agentur Zeitenspiegel

Jeder Temperaturanstieg um einen Grad Celsius erhöht das Konfliktrisiko um zwei bis zehn Prozent. Die Klimakrise ist eine humanitäre Krise, wie die Fotos von Christoph Püschner und Frank Schultze zeigen.

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Wie bekämpfen wir den Hunger in Zeiten der Klimakrise?

Ein Interview mit Martin Frick (WFP)

Die Klimakrise wirkt als Brandbeschleuniger des Hungers. Was muss sich ändern im Kampf gegen den Hunger, und welchen Stellenwert hat humanitäre Hilfe für internationalen Entwicklungszusammenarbeit?

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GFFA wirbt für neuen Blick auf Böden

Ein Beitrag von Journalist Jan Rübel

Auf dem Welternährungsforum (GFFA) 2022 in Berlin dreht sich für fünf Tage alles um Strategien für nachhaltigere Bodennutzung.

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„Die Türen sind offen - wir Farmer sind bereit‟

Ein Interview mit Shamika Mone (INOFO) und Elizabeth Nsimadala (EAFF)

Auf dem „UN Food Systems Summit‟ im September 2021 waren landwirtschaftliche Verbände zum ersten Mal bis auf die höchste Ebene vertreten. Zwei Vertreterinnen sprechen über die Verbindung von persönlichen Aufgaben mit der Repräsentation regionaler Bedürfnisse und internationalen Verhandlungen.

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Deutsche G7-Präsidentschaft – Mit aller Macht gegen den Hunger 

Ein Beitrag der Welthungerhilfe

Im Vorfeld des G7-Gipfels diskutierten Expert:innen aus Politik und Zivilgesellschft nachhaltige und effektivere Handlungsoptionen der G7-Staaten zur Hungerbekämpfung.

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Ernährungssicherheit ist mehr als nur Produktionsmengen und hohe Erträge

Ein Beitrag von Adrian Muller, Catherine Pfeifer und Jürn Sanders (FiBL)

Die Reduzierung von Schwerpunkten der Biodiversität oder die Aufgabe von ertragsärmeren, extensiveren Produktionssystemen ist der falsche Ansatz zur Bewältigung der drohenden globalen Nahrungsmittelkrise, meinen die Autor*innen des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL).

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"Der Erhalt und die Rückgewinnung fruchtbarer Böden sind eine globale Aufgabe."

Ein Interview mit Jochen Flasbarth

Gesunde, ertragreiche Böden sind eine Grundvoraussetzung für die weltweite Ernährungssicherung – einer der Schwerpunkte in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Staatssekretär Jochen Flasbarth über die Bemühungen Deutschlands zur Unterstützung einer nachhaltigen Bodenbewirtschaftung.

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Fünf Tipps zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung

Ein Listicle gegen Lebensmittelverschwendung

Ob Bananenbrot aus braunen Bananen, bewusste Einkaufspläne oder Foodsharing: Wir geben euch fünf Tipps wie ihr eure alltägliche Lebensmittelverschwendung reduzieren könnt.

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Was braucht es für einen echten Paradigmenwechsel der Ernährungssysteme?

Ein Interview der GDPRD

Warum sind kurz- und langfristige Antworten wichtig, um aktuelle und zukünftige globale Krisen zu bewältigen? Sebastian Lesch, Leiter der Abteilung Landwirtschaft im Bundesentwicklungsministerium (BMZ), gibt im Gespräch mit der Global Donor Platform for Rural Development (GDPRD) Antworten auf diese und weitere Fragen und erklärt, wie sehr Deutschland es begrüßt, wenn alle Geber an einem Strang ziehen und gemeinsam handeln.

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Und in der Mitte ein Semikolon

Ein Beitrag von Jan Rübel

Nach zwei Jahren Corona-Pause öffnen sich wieder die Türen zur Internatinalen Grünen Wochen (IGW) in Berlin. Für die Besucher*innen aus aller Welt heißt es vom 20. bis 29. Januar dort: Entdecken, Bestaunen und Probieren. Doch die Veranstaltung ist nicht nur Schlemmerei und Spaß. Der BMZ-Stand stellt Fragen nach dem Woher & Wohin von Nahrung – und entwickelt sich dabei zum Crashtest für manche Gewohnheit.

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Nachhaltig, feministisch, sozialgerecht: Die neue Afrika-Strategie des BMZ

Ein Beitrag von Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge

In 99 Sekunden stellt Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des German Institute of Development and Sustainability (IDOS), einige wichtige Fakten über die neue Afrika-Strategie des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zusammen.

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Von der Reaktion zur Aktion

Ein Beitrag der GIZ

2022, ein Jahr voller Krisen: Der Krieg Russlands gegen die Ukraine, extreme Wetterereignisse, hohe Energie- und Düngemittelpreise und Nahrungsmittelengpässe. Das alles hatte schwerwiegende Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit und die Landwirtschaft weltweit – besonders in Subsahara-Afrika. Daraus folgt: Wir müssen die Agrar- und Lebensmittelsysteme ändern.

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Wie der Krieg gegen die Ukraine die globalen Getreidemärkte destabilisiert

Ein Beitrag der GIZ

Seit Februar 2022 befinden sich zwei der größten Getreide- und Ölsaatenexporteure im Krieg. Ein Überblick, welche Länder von den destabilisierten Getreidemärkten am meisten betroffen sind, und, was jetzt zu tun ist.

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Die Schwarzmeer-Kornkammer in der Krise: Zahlen und Fakten

Eine Infografik von EINEWELT ohne Hunger

Steigende Lebensmittel- und Kraftstoffpreise, physische Zerstörung und Lieferketten-Engpässe: Warum die Schwarzmeer-Region eine entscheidende Rolle spielt, und welche Auswirkungen der Krieg in der Ukraine auf die globale Ernährungssicherheit hat.

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Fünf Fragen an Dirk Meyer

Fünf Fragen an Dirk Meyer

Ein Interview mit Dirk Meyer (BMZ)

Entwicklungszusammenarbeit muss Good Governance und eine Transformation hin zu nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystemen in den Mittelpunkt stellen: Abteilungsleiter Dirk Meyer aus dem Bundesentwicklungsministerium (BMZ) über Ziele, Leitlinien und priorisierte Handlungsfelder der neuen Leitung.

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Die Ziele der Transformation dürfen niemanden zurücklassen

Ein Interview mit Mareike Haase und Stig Tanzmann

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Warum das Recht auf Nahrung, Inklusivität, Agrarökologie und Ernährungssouveränität die zentralen Hebel für eine erfolgreiche Transformation sind, erläutern Mareike Haase und Stig Tanzmann von Brot für die Welt.

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Agrarpolitik gehört in die Prime Time

Ein Interview mit Dr. Julia Köhn

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dr. Julia Köhn, Vorsitzende der German AgriFood Society, stellt im Interview heraus: Nur wenn Innovation und Transformation mittelfristig profitabel sind, können sie langfristig die Lebensmittellücke schließen.

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"Mehr vom Gleichen ist nicht genug - wir müssen umdenken"

Ein Interview mit Dirk Meyer

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dirk Meyer, Bundesentwicklungsministerium, ist der Meinung: es braucht weniger Einzellösungen, dafür mehr systemische Ansätze. Denn neben den Zielen für die Ernährungssicherung gilt es auch die Themen Klima und Biodiversität zu berücksichtigen.

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BMZ veröffentlicht Video zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme

Ein Beitrag der GIZ

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat ein Video zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme veröffentlicht. In dem Video spricht auch Bundesministerin Svenja Schulze über die dringende Notwendigkeit, den globalen Hunger zu bekämpfen und zu widerstandsfähigen Agrar- und Ernährungssystemen beizutragen.

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Agrarpreise und Ernährungssicherheit – eine komplexe Wechselwirkung

Ein Beitrag von Dr. Fatima Olanike Kareem und Dr. Olayinka Idowu Kareem

Hohe Agrarpreise betreffen Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen, wobei sich das Problem für letztere durch fehlende oder unzureichende Resilienzmaßnahmen noch verschärft. Dr. Fatima Olanike Kareem, AKADEMIYA2063, und Dr. Olayinka Idowu Kareem, Universität Hohenheim, diskutieren, was getan werden kann, um die negativen Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit abzumildern.

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Stärkung der Marktanbindung kleinbäuerlicher Betriebe angesichts globaler Versorgungsengpässe

Ein Beitrag von Niladri Sekhar Bagchi

Die Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine haben es vielen Ländern ermöglicht, neue Exportmärkte für ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu erschließen. Kleinbäuerliche Betriebe sind dabei jedoch weitgehend außen vor geblieben. Wie sich das ändern lässt, erläutert Dr. Niladri Sekhar Bagchi anhand seiner Erfahrungen in Indien.

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Innovative Geberansätze und nachhaltige Finanzierung – Ein Rückblick zum UNFSS+2

Ein Beitrag der Global Donor Platform for Rural Development

Zwei Jahre nach dem UN Food Systems Summit veranstalteten die Global Donor Platform for Rural Development und das Shamba Centre for Food & Climate ein offizielles Side Event auf dem UNFSS+2. Diskutiert wurde, wie öffentliche Geber die Wirkung ihrer Investitionen erhöhen können.

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„Es schuf Hoffnung. Es schuf ein Leben“

Ein Interview mit Ally-Raza Qureshi, WFP

Der Irak hat viele Jahre unter Krieg, Sanktionen und Wirtschaftskrisen gelitten. Ally-Raza Qureshi vom Welternährungsprogramm im Irak sieht indes Fortschritte. Doch nun machen sich die Auswirkungen des Klimawandels im Lande bemerkbar. Was ist zu tun?

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Was braucht es für eine langfristige Düngemittelstrategie?

Ein Beitrag von Michael Brüntrup

Die Welt erlebt derzeit eine historische Ernährungskrise. Hohe Düngemittelpreise sind Teil des Problems. Neben den notwendigen kurzfristigen Hilfsmaßnahmen sollte die Krise genutzt werden, um längerfristige Düngungsstrategien für nachhaltige, insbesondere kleinbäuerliche Produktionssteigerungen im globalen Süden zu entwickeln und umzusetzen.

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Neuer Podcast - jetzt verfügbar!

Ein Podcast von Food4Transformation

Wie können wir sicherstellen, dass alle Menschen innerhalb der planetaren Grenzen ernährt werden? Der neue Podcast von Food4Transformation zeigt Lösungsansätze – und diskutiert diese mit Vertreter*innen aus Regierung, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Landwirt*innen aus aller Welt.

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Was der Nahostkonflikt für die Kinder in Gaza bedeutet

Ein Interview von Jan Rübel

Der Gaza-Streifen hängt stark von humanitärer Hilfe ab, mit dem aktuellen Krieg mehr denn je. Die Bevölkerung Gazas ist sehr jung: Die Hälfte sind Kinder. Wie ist ihre Lage vor Ort? Fragen an Lucia Elmi, Unicef-Sonderbeauftragte im Staat Palästina.

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Wo kann internationale Zusammenarbeit in Gaza ansetzen, Frau Asseburg?

Ein Interview von Jan Rübel

Die Kämpfe zwischen den israelischen Streitkräften und der palästinensischen Hamas eskalieren. Was bedeutet das für eine Region, die schon vorher stark von äußerer Hilfe abhing? Fragen an Dr. Muriel Asseburg, Senior Fellow an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin.

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Geschlechtergerechtigkeit – eine Voraussetzung für Resilienz

Ein Beitrag von IFPRI

Frauen und Mädchen in von Armut betroffenen Ländern sind von den derzeitigen multiplen Krisen in besonderer Weise betroffen. Expert*innen des International Food Policy Research Institute (IFPRI) diskutieren die Zusammenhänge zwischen Geschlechtern, Resilienz und Ernährungssicherheit und untersuchen, wie die Resilienz von Frauen und Mädchen in Krisen gestärkt werden kann.

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„Der Klimawandel bringt die Menschen in der Region zusammen“

Ein Interview von Jan Rübel

Im Westjordanland erschweren politische Spannungen und zunehmend schlechte Wetterbedingungen die Landwirtschaft. Was ist zu tun? Fragen an Abbas Milhem, Geschäftsführender Direktor der Palestinian Farmers Union (PFU).

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Landwirtschaft ist mehr als Kultur oder Tradition

Ein Beitrag von Simeon Kambalame

Wie kann die Landwirtschaft für junge Menschen in ländlichen Gebieten attraktiver gestaltet werden? Advocacy- und Aufklärungskampagnen können eine wichtige Rolle dabei spielen. Simeon Kambalame, Timveni Child and Youth Media Organization, hat eine solche Kampagne in Malawi ins Leben gerufen.

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Podcast: Den Hunger in der Welt gemeinsam bekämpfen

Kanzlerin Angela Merkel im Podcast

Zum Auftakt der Welternährungswoche rund um den Welternährungstag am 16. Oktober eine eindeutige Botschaft: Kanzlerin Angela Merkel betont, dass der Kampf gegen den weltweiten Hunger nur mit internationaler Verantwortung und Solidarität erfolgreich sein wird.

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Shu Wen Ng, die Durchblickende

Ein Interview mit Shu Wen Ng

Shu Wen Ng ist Gesundheitsökonomin. Sie weiß, was am besten auf den Teller kommt. Doch wie gelingt dies massenhaft in Ländern mit schwächeren Einkommen? „Die Lösungen für den Weg dorthin existieren bereits“, sagt sie, „was aber oft fehlt, ist eine mutige Führung, die sie umsetzt“.

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Naturschutz rund um die Welt

Ein Beitrag von WWF

Von Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt in Deutschland bis zu nachhaltigeren Anbaumethoden von Kakao in Ecuador: WWF arbeitet auf diversen Ebenen. Beim WWF Stand auf der Grünen Woche wird gezeigt, wie facettenreich Naturschutzarbeit ist und welche Rolle die Entscheidung eines Jeden spielt.

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Gemeinsam für mehr Ernährungssicherheit in Sambia

Ein Beitrag von Claudia Jordan (GIZ)

Das Cluster Landwirtschaft und Ernährungssicherung der GIZ in Sambia zeigt, wie Synergien funktionieren können: Mehrere Projekte und Partnerorganisationen unterstützen die Bevölkerung auf unterschiedlichen Wegen, besseren Zugang zu gesünderer und ausgewogener Ernährung zu bekommen.

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Felix Phiri und zwei Jahrzehnte Landwirtschaft

Ein Portrait von Felix Phiri

Seit knapp 20 Jahren ist Felix Phiri Leiter der Abteilung für Ernährung, HIV und AIDS im Gesundheitsministerium von Malawi. Ein Portrait über Konstanten und den Wandel.

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