Afrikanische Ernährung – „Try It at Home!”

Den Geschmack afrikanischer Ernährung zu Hause erleben: Mit diesem Gedanken hat sich die Mini-Serie „Try it at home!“ auf die Suche gemacht und ist mit traditionellen, vollwertigen Gerichten aus ganz Afrika zurückgekehrt.

Der steife Oshifima-Brei ist längst ein Grundnahrungsmittel für etwa 2,5 Millionen Menschen in Namibia und ernährt somit rund zwei Drittel der Bevölkerung des südafrikanischen Landes. © GIZ/SV APES 2021

Von Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

Die GIZ ist ein weltweit tätiger Dienstleister der internationalen Kooperation für nachhaltige Entwicklung. Sie hat mehr als 50 Jahre Erfahrung in unterschiedlichsten Feldern.

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Traditionelle Gerichte sind mehr als nur Nahrung für ihre Gemeinden: „Kochen hat mir so viel gegeben. Ich habe viele Städte besucht. Ich habe viele Leute getroffen.“ Zweimal schon gewann Maria Coulidiaty aus Burkina Faso den nationalen Wettbewerb in kulinarischer Kunst mit ihren vollwertigen, lokalen Gerichten.

 

Wenn wir unsere lokalen Gerichte aufgeben, werden unsere Enkel sie nicht mehr kennen, nicht einmal mehr wissen, wie sie aussehen.

 

Wie das traditionelle Couscous-Gericht Kalambayari zubereitet wird, zeigt Maria im ersten Video.

 

Gen Osten: Ndo’o heißt die Sauce aus wilden Mangokernen, die besonders für ihren hohen Magnesium- und Kalziumgehalt geschätzt wird. Getrocknet und zu einem Kuchen gepresst sind die Kerne mehrere Monate lang haltbar. Ursprünglich von Kameruns indigenen Waldvölkern zubereitet, ist Ndo’o heute bei vielen Kamerunerinnen und Kamerunern und über die Landesgrenzen hinaus ein beliebtes Gericht.

 

Wir müssen unsere Kultur lieben.

 

Irene Chozen modernisiert die ugandische Notfall-Nahrung Amukeke. Die nahrhaften Streifen aus getrockneten Süsskartoffeln sind schon längst eine Delikatesse für die Menschen in Uganda, und können zu jeder Mahlzeit verzehrt werden. Irene’s Amukeke haben sogar schon Follower auf Social Media.

 

Im Maghreb wird Molokhia traditionell zu Neujahr zubereitet. Die charakteristische grüne Farbe symbolisiert nicht nur Optimismus für die kommende Zeit. Das orientalische Gericht ist auch reich an Vitaminen, Eisen und Antioxidantien. Mehr zu Molokhia’s Geschichte und Zubereitung erfährst du im Video.

 

Das fünfte Rezept kommt aus Namibia: Oshifima beschreibt einen steifen Porridge aus Perlhirse. Die Menschen in Namibia schätzen ihn für seinen Geschmack und seine Nahrhaftigkeit. Zubereitet mit dem traditionellen Ombidi Spinat und Oshiwambo Huhn ist der „Pap“ ein reichhaltiges Essen voller Ballaststoffe, Mineralien und Proteine.

 

Mit Banane, mit Bohnen, mit Erdnüssen oder Schweinefleisch: Die Vorlieben sind verschieben, doch eines ist sicher – Amukeke kann mit beinahe allem verzehrt werden! © GIZ/SV APES 2021

Über die Serie

Mit Blick auf die enorme Vielfalt der vollwertigen afrikanischen Küche war die Auswahl der Gerichte nicht einfach. Bei unbekannteren Gerichten war es eine Herausforderung, Menschen zu finden, die sich mit der Zubereitung auskennen und bereit waren, ihr Wissen zu teilen. Zudem erschwerten Filmrechte, die Übersetzung lokaler Sprachen in Englisch und Französisch sowie die geografische Spanne der Videos die Produktion der Serie. Zum Jahr der Afrikanischen Ernährung 2022 ermöglichen die „Try it at home!” Videos einen kurzen Einblick in die reiche Essenskultur des Afrikanischen Kontinents.

 

Das „Try it at home!” Projekt wurde erstmals in 2021 ausgestrahlt und entstand in Kollaboration mit Agribusiness TV and dem Sektorvorhaben Agrarpolitik und Ernährungssicherung (GIZ).

 

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