Fernanda Machiaveli

Fernanda Machiaveli ist Vizeministerin im brasilianischen Ministerium für ländliche Entwicklung und landwirtschaftliche Familienbetriebe. Im Übergangskabinett der Regierung gehörte sie dem Sonderberatungsteam für technische Gruppen, der Koordinierung der Arbeitsgruppe Zentrum der Regierung und der Beratung des Rates für soziale Beteiligung an.
Sie ist Doktorandin der Politikwissenschaften an der Universität von São Paulo (USP). Zuvor absolvierte sie das Studium der Sozialwissenschaften und Politikwissenschaften, beides an der USP.

Seit 2012 arbeitet sie als Spezialistin für öffentliche Politik und Regierungsmanagement in der Bundesregierung. Während der Amtszeit von Präsidentin Dilma Rousseff war sie Stabschefin des Exekutivsekretariats des Präsidiums der Republik. Außerdem war sie von 2015 bis zur Abschaffung des Ministeriums für ländliche Entwicklung im Jahr 2016 Stabschefin des Ministeriums. In dieser Zeit arbeitete sie an der Formulierung und Koordinierung politischer Maßnahmen als Reaktion auf Forderungen der Zivilgesellschaft, wie der Nationalen Politik für soziale Teilhabe, der Nationalen Politik für Agrarökologie und ökologische Produktion, dem Agrarindustrialisierungsprogramm für Agrarreformsiedlungen (Terra Forte), dem Programm zur Stärkung der Netzwerke für Agrarökologie und ökologische Produktion (Ecoforte) sowie den Programmen Youth Alive und Partnership for Open Government.

Von 2019 bis 2022 war sie Generalkoordinatorin für Regierungsumwandlung in der Direktion für Innovation der Nationalen Hochschule für öffentliche Verwaltung (ENAP), wo sie mehr als 60 Projekte für strategisches Management, Dienstleistungsdesign und die Entwicklung innovativer Lösungen für öffentliche Herausforderungen koordinierte, wobei sie analytische und prädiktive Methoden mit Design Thinking und Politikdesign kombinierte. Unter diesen Projekten sticht das Programm "Cidades que Transformam" hervor, das kommunale Herausforderungen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Agenda 2030 unterstützt. Zuvor war sie als Beraterin für die UNESCO an einem Projekt zum Gesetz über den Zugang zu Informationen in Brasilien beteiligt. Außerdem arbeitete sie als politische Analystin für das Beratungsunternehmen "Tendências", als Beraterin für institutionelle Beziehungen für die Präsidentschaft von SABESP und als Koordinatorin für die Interessenvertretung für das Netzwerk für Strafjustiz. Sie war Professorin für öffentliche Politik am Universitätszentrum des Bundesdistrikts (UDF), an der Getúlio-Vargas-Stiftung (FGV) in Brasília, an der juristischen Fakultät von São Paulo und am "Lidera.gov"-Programm von ENAP.